Reiter rene
Der Wesen Ordnung ward zugleich vollendet, Und hoch am Gipfel wurden die gereiht, Welchen er reine Tätigkeit gespendet.So träumt ihr unten wach beim Tageslicht Ihr glaubt und glaubt auch nicht, was ihr verbreitet, Doch ärger kränkt dies Letzte reiter rene Recht und Pflicht.Die Wesen, die des Anschau ns Lust geschmeckt, Verwenden nie den Blick vom ew gen Schimmer Des Angesichts, in dem sich nichts versteckt."Die Lieb , in welcher dieser Himmel reiter rene ruht Pflegt so in sich zum Heile zu empfangen Und macht die Kerz empfänglich ihrer Glut.Drauf sah man sich den siebenten gestalten, So weit, daß Iris halber Kreis, auch ganz, Doch viel zu enge war , ihn zu enthalten.Sieh jetzt die Hoheit, die Unendlichkeit Der ew gen Kraft, die, teilend ihren Schimmer, So unzählbaren Spiegeln ihn reiter rene verleiht, Und ein in sich bleibt ewiglich und immer.Du siehst hier beide Himmelskriegerscharen Und siehst die ein in dem Gewande heut, Wie du sie wirst beim Weltgericht gewahren." Kein Kind, das durstig langer Schlaf reiter rene gemacht, Kann sein Gesicht zur Brust so eilig kehren, Wenn s ber die Gewohnheit spät erwacht, Als, um der Augen Spiegel mehr zu klären, Ich mein Gesicht zu jenem Flusse bog, Dort strmend, um der Seele Kraft zu mehren." Einunddreißigster Gesang So sah ich denn, geformt als weiße Rose, Die heil ge Kriegsschar, die als Christi Braut Durch Christi Blut sich freut in seinem Schoße.Und neue Sehkraft war in mir entglht, So, daß mein Auge, stark reiter rene und ohne Qualen, Dem Licht sich auftat, das am reinsten blht."O Heil ger, du, den Lieb herniederzieht, Der du fr mich dem sßen Ort entronnen, Wo ew ge Vorsicht dir den Sitz beschied Wer ist der Engel, der mit solchen Wonnen Im Blick Marias mit dem seinen ruht Und scheint an ihr in Liebe sich zu sonnen" So wandt ich mich zu ihm mit heiterm Mut Und sah ihn in Marias Glanz entbrennen, Gleichwie den Morgenstern in Sonnenglut.Auch die Vernunft kann dies reiter rene beinah erklären Nicht konnten ja so lang, so folgert sie, Die Lenker des, was lenkbar ist, entbehren."Und wo ist sie" so sprach ich eilig nun.
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